Freiraumplanung ist eine Teilaufgabe der Landschaftsarchitektur. Ihre Leistungen bestehen in der Planung ästhetisch, ökologisch und sozial konsistenter Freiraumstrukturen im impliziten Zusammenhang mit urbanen und suburbanen Strukturen. Sie ist damit ein Teil der Stadtplanung. Ihre gesetzliche Aufgabe wird durch die Ziele der Raumordnung und der Bauleitplanung unter Berücksichtigung des Natur- und Umweltschutzes begründet. Historisch beruht sie auf der städtischen Grünplanung (künstlerischer Städtebau und rationalistische Stadtplanung) und der regionalen Landschaftsentwicklung (Landesverschönerung und Landschaftsplanung). Mitunter wird der Begriff der Freiraumplanung auch synonym zu „Landschaftsarchitektur in der Stadt” verwendet.
Freiraumplanung bemüht sich auf allen für den Siedlungsbereich wichtigen Ebenen der räumlichen Planung um ein ausgewogenes Verhältnis von Siedlungsfläche und Freiräumen. Sie dient:
Landesgartenschau Bad Neuenahr-Ahrweiler 2022 gGmbH, 2020
AG:
Stadt Neuwied 2023
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-8
Quelle: Geschäftsbericht 2023 Die Stadtgärtner, Koblenz, Grünflächen- und Bestattungswesen
AG:
Eigenbetrieb der Stadt Koblenz, Grünflächen- und Bestattungswesen,
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-8
Im Rahmen des Fördergebietes „Soziale Stadt Koblenz-Neuendorf“, soll der Platz an der St. Peter Kirche in Neuendorf neugestaltet werden. Vorab wurde 2019 ein studentischer Architektenwettbewerb der Fachschule Koblenz durchgeführt. Auf Grundlage der Ergebnisse des studentischen Wettbewerbs wurde eine Bürgerbeteiligung von Mai bis Juni 2021 durchgeführt.
Diese Ergebnisse wurden in der vorgelegten Planung zur Neugestaltung für einen attraktiven zentralen Quartiersplatz berücksichtigt.
Das Plangebiet einschließlich des Kirchengebäudes mit dem nördlichen Platz entlang der Hochwasserschutzmauer am Rhein hat eine Größe von ca, 2.950 m2. Aktuell wird der Kirchplatz noch überwiegend als Parkplatz genutzt und stellt sich sehr undifferenziert und kaum nutzbar dar.
AG:
Eigenbetrieb der Stadt Koblenz, Grünflächen- und Bestattungswesen,
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-3
Landschaftsarchitekt: Freier Landschaftsarchitekt bdla Rolf Karbach, Koblenz
Neue WC-Anlage: Architekt M.A. Felix Klumpp, Architekturbüro Klumpp, Heiligenroth
Der neue Aktiv-Park gliedert sich in fünf Funktionsräume: ,,Aktionsraum Feste" für Veranstaltungen, Wohnmobilstellflächen mit barrierefreier Unisex-WC Anlage und E-Ladestationen, Erlebnisraum mit „Grillstrand" als aktiver Generationentreff möbliert, Aktivpfad mit Fitnessgeräten, auch für beeinträchtigte Menschen aller Altersgruppen sowie die Einbindung der vorhandenen Soccer-Anlage und Pumptrack-Strecke für Mountainbike standen auf dem Programm zur Neuplanung der zwei Hektar großen Freifläche. Der Park war zuvor eine große Wiese mit einem rund 14 Meter hohen, bewaldeten Geländeeinschnitt und einem alten Tennensportplatz.
Bauherrin: Ortsgemeinde Staudt
Der ca. 8.000 m² Friedhof Mogendorf soll saniert werden und an die neuen gesellschaftlichen Nutzungsansprüche angepasst werden. Hier-für soll ein zukunftsorientiertes Nutzung- und Gestaltungskonzept entwickelt werden.
Das Konzept soll sich mit folgenden Zielen beschäftigen:
Im Rahmen der Landesgartenschau 2022 sollte auf der Gemarkung Ahrweiler, Flur 30, Flurstück 712/1 u.a. mit ca. 11.800 qm Plangebietsgröße, ca. 15 Kleingärten mit 300-325 qm Größe nach dem Bundeskleingartengesetz (BKleingG) entstehen, welche an interessierte Bürgerinnen/Bürger verpachtet werden sollten.
Das Leitbild der Kleingartenanlage lautete:
,,Lehrschau Kleingarten. Ein Labor für den Gartenkosmos. Kleingärten, Grabeland, Urban Gardening auf kleiner Parzelle, öffentliche Nasch- und Erntegärten, interkulturelle Begegnung. Hier findet jeder sein Fleckchen Erde." Leider konnte durch die Flutkatastrophe im Sommer 2021 das Projekt und die LGS 2022 nicht mehr umgesetzt und durchgeführt werden.
AG:
Landesgartenschau Bad Neuenahr-Ahrweiler 2022 gGmbH
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-7
Die 1902 erbaute Ev. Kirche in Koblenz-Pfaffendorf soll einen barrierefreien Zugang erhalten. Im Sommer 2017 beauftragte die Ev. Kirche Koblenz-Pfaffendorf das Landschaftsarchitekturbüro Rolf Karbach bdla mit der Aufgabe, Ideen und Vorschläge darzustellen, die unter anderem den Denkmalschutz, die städtebauliche Einbindung, die knappen Kosten des Fördervereins und eine zeitgerechte Grünplanung für den Bau der barrierefreien Rampe zur Kirche berücksichtigen. Der neue Zugang soll über eine zweigeteilte Rampe entsprechend der DIN 18040 „Barriere-freies Planen“ erfolgen. Die Rampe wird über eine Stützmauer mit max. 1,75 bis 2,00 m Höhe, die entlang der Emser Straße verläuft in die Hangfläche eingebunden werden. Der neue Eingang soll platzartig gestaltet werden und oberkantengleich an die Eingangstür anschließen. Der Platz soll sich auch für Fotoaufnahmen bei Hochzeiten und anderen Veranstaltungen anbieten. Die Realsierung soll über mehrere Bauabschnitte erfolgen. Baubeginn September 2022
AG:
Ev. Kirchengemeinde Koblenz-Pfaffendorf
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-9
Der Erbsengarten in Staudt als „Aktiv-Park“ soll zukünftig den unterschiedlichsten Bevölkerungs- und Altersgruppen ideale Möglichkeiten zur aktiven Erholungs-, Freizeit- und Fitnessgestaltung geben. Der Park wird dafür in mehrere Funktionsräume gegliedert wie den Aktionsraum Feste, dem Wohnmobilraum mit 2 Stellplätze, die bereits vorhandene Soccer Anlage und den Erlebnisraum. Der Aktivpark Staudt im Erbsengarten wurde am 10.09.2022 eröffnet.
AG:
Gemeinde Staudt
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-9
Der veraltete Spielplatz in der Hochstraße in Neuwied- Oberbieber soll umgestaltet werden. Hierfür wurde im Mai 2017 unter Betreuung der Kinder– und Jugendförderung der Stadt Neuwied ein Workshop mit den ortsansässigen Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Hierbei wurden die Wünsche der Kinder für den neuen Spielplatz ermittelt. Die Ergebnisse sind in der Planung berücksichtigen worden und und wurden den Kindern im August 2017 vorgestellt. Im Herbst 2018 ist der Spielplatz fertiggestellt worden.
AG:
Stadt Neuwied
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-9
Die Vallendarer wollten für alle Altersgruppen einen Spielplatz der als öffentlicher Ort der Begegnung und des Austausches dient. Der Spielplatz liegt im Hanggelände und verteilt sich auf 2 Terrassenebenen. Als öffentliche Grünverbindung hat der Planungsbereich Bedeutung für alle Generationen. Der Spielplatz wurde an die vorhandene und wichtige fußläufige Verbindungstreppe zwischen Düppelstraße und Im Herrengarten eingebunden. Das Umfeld des Spielplatzes besteht aus villenartiger Wohnbebauung.
Die vorhandene Treppenanlage wurde umgeplant und zur Erschließung des Spielplatzes mit Aussichts- und Sichtplätzen erweitert. Die untere Ebenen wurde über eine Rampenzufahrt barrierefrei angeschlossen. Die Zufahrt dient auch als Auffahrt für Pflegefahrzeuge.
Der Platz hat eine Größe von ca. 1.000 m². Es wurden stabile und wartungsarme Spielelemente vorgesehen. Die Terrassenböschung ist durch ein Kletternetz, Kletterrampe und eine Röhrenhangrutsche erlebnisreich gestaltet. Eine Terrassenebene wurde für die Kleinkinder als zentrale Spielebene gestaltet, die andere Terrasse als Spielbereich für Kinder bis 12 Jahren gestaltet. Fußläufige Grünverbindungen gewinnen innerörtlich eine immer größer Bedeutung besonders im Hinblick auf die demographische Entwicklung. Die neue Bepflanzung unterstützt die Raumbildung mit Formhecken und Baumpflanzungen. 2016 wurde der Spielplatz fertiggestellt. Die Herstell-kosten betrugen ca. 136.000,00 €.
AG:
Stadt Vallendar
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-9
Am südlichen Ortsrand von Urmitz („Örms“) am Rhein ist auf einem aufgelassenen Bimsabbaugelände ein ca. 1,9 ha großes generationsübergreifendes Spiel-, Bewegungs-und Naher-holungsgebiet „Örmser Ring“ entstanden. Das Gelände ist in die Bereiche Naturnaher Spielraum- und Generationenüber-greifender Erlebnisraum gegliedert. Diese Bereiche wurden unter Beachtung der hierfür unterschiedliche Anforderungen und Ausstattungselemente 2016 realisiert und vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten gefördert.
Die Herstellung des Generationenübergreifender Treffpunkt erfolgte zum Teil über die Mitwirkung der Urmitzer Kinder, Jugendlichen und deren Eltern.
Nach dem Freiräumen 2015 (Rodung- und Mulcharbeiten) wurde das Gebiet mit neuen Wegeverbindungen zu den Wohngebieten als Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorentreffpunkt ausgebaut und dann begeistert von den Bürgern in Beschlag genommen.
Die Herstellkosten incl. einer 3 jähriger Fertigstellungs- und Entwicklungspflege betrugen ca. 150.000 €
AG:
Ortsgemeinde Urmitz
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 3-9
Die Erlebniswelt „Erneuerbare Energien“ liegt zentral im Ortskern neben dem Kirmesplatz in Staudt. Hauptgestaltungsmerkmal ist der angrenzende Aubach mit seiner naturnahen Gestaltung. Durch die Umgestaltung des Ufers erhält das Element Wasser seine natürliche und erlebnisorientierte Funktion wieder.
Die erneuerbare Energie der Sonne wird durch Aufstellung von Photovoltaikmodulen an der knallroten Info-Box demonstriert. Das Element Wind wird sowohl visuell als auch in seiner energetischen Bedeutung durch eine „kleines“ Windrad umgesetzt und auch mit einem ca. 9 m hohen aufrechten Windflügelspitze demonstriert. Alle stromerzeugenden Energiequellen werden in einer zentralen Schaltstelle in der multimedialen Info-Box zusammengefasst und die energetische Ausbeute der einzelnen „Erneuerbaren Energien“ anhand von Visualisierungsmodellen (Touchscreen, Spiele, Infos) demonstriert. An der Infoenergiebox soll eine Ladestation für E-Bikes installiert werden. Die Ladestation wird in ein überregionales Radwanderkonzept im Westerwald eingebunden werden.
Das Thema Bioenergie wird durch Anpflanzung von nachwachsenden Rohstoffen dargestellt. Hierzu werden Pflanzbereiche vorgesehen, in denen z.B. Raps, Sonnenblumen oder schnellwachsende Hölzer wie Miscanthus, Rumex etc. kultiviert werden. Die energetische Bedeutung wird über Schautafeln und geeignete Medien visualisiert. Zu diesem Themenkomplex wird auch auf die Biogasanlage hingewiesen, die auf dem Birkenhof in Staudt betrieben wird.
Die Erlebniswelt „Erneuerbare Energien“ setzt das Leitthema eines naturnahen außerschulischen Lernortes um, der durch die z.T. spielerische Erkundung von Erlebnisräumen die „Natur als wichtige Lebensgrundlage“ und „deren nachhaltige Entwicklung“ bewusst und aktiv erlebbar macht s. Homepage Erlebniswelt Staudt. Teilnahmeprojekt beim Tag der Architektur 2015.
AG:
Ortsgemeinde Staudt
Leistungen:
HOAI § 38 Freianlagen, Phase 1-9
Gestaltung Wisperufer Lorch
Gestaltung Europaweg Staudt
Hotel Krähennest Löf/Mosel
Mendelssohnpark Koblenz-Horchheim
Köln Holweide,
Barrierefreier S-Bahn-Zugang